Wir befinden uns in einer schnelllebigen Zeit, in der wir stetig gefordert werden, und uns der Stress sowohl beruflich als auch privat begleitet. Yoga stellt einen wunderbaren Weg dar, um hier einen Ausgleich zu schaffen. Wir verbinden durch verschiedenste Übungen Körper, Geist und Seele und finden so zu mehr Ruhe und Gelassenheit, die wir dann in unseren Alltag mitnehmen können.
Wörtlich übersetzt bedeutet Yoga Einheit oder auch Harmonie. Yoga ist ein sehr altes, ganzheitliches Übungssystem, welches bereits vor Jahrtausenden in Indien seinen Anfang nahm. Seitdem haben sich unterschiedlichste Formen des Yoga entwickelt, die ich im Folgenden zum besseren Verständnis in stark verkürzter Form aufliste.
Hatha Yoga
beinhaltet die körperorientierten Praktiken…
Asanas (Körperhaltung)
Es werden bestimmte Körperstellungen eingenommen, die eine gewisse Zeit gehalten werden. Dabei wird deine Muskulatur gekräftigt, Flexibilität und Gleichgewicht verbessert sowie die Körperwahrnehmung geschult.
Pranayama (Atemübungen)
Es gibt verschiedenste Gründe für eine falsche Atmung. Stress und Verspannungen können beispielsweise eine flache Atmung verursachen und so zu schneller Ermüdung führen. Du lernst, zu einer natürlichen Atmung zurück zu finden, aber auch zahlreiche andere Techniken, mittels derer du wieder mehr Lebensenergie entwickeln kannst.
Tiefenentspannungstechniken
Jede Stunde endet in Rückenlage, die letzten 10-15 Minuten entspannst du systematisch alle Körperteile sowie deinen Geist. Auch hier gibt es unterschiedliche Wege wie du in den Zustand vollkommener Entspannung gelangen kannst. Gerne arbeite ich mit Autosuggestionen, Visualisierungen, Affirmationen und manchmal auch mit Fantasiereisen.
Darüber hinaus befasst sich Hatha Yoga aber auch mit einer gesunden Lebensweise (vollwertige Ernährung, Umgang mit sich und anderen, adäquater Umgang mit Alkohol, Tabak etc.)
Kundalini Yoga
befasst sich mit dem Thema Energien. Hier erfährst du viel über den Astralkörper (feinstofflicher Körper) mit seinen Chakras (Energiezentren) und Nadis (Energiekanälen). Es werden Übungen durchgeführt, um den Astralkörper zu reinigen und die Lebensenergie (Prana) zu steigern.
Raja Yoga
bietet dir Techniken mentalen Trainings und der Meditation. Dazu gehören beispielsweise Affirmationen, Visualisierungen, Selbstbeobachtung und natürlich diverse Formen der Meditation.
Jnana Yoga
behandelt philosophische Fragen wie: " Wer bin ich? Woher komme ich? Was ist der Sinn meines Lebens?" usw.
Spirituelle Texte, die deinen Intellekt sowie deine Intuition fördern, fließen in den Unterricht mit ein.
Bhakti Yoga
ist reine Hingabe. Es geht um den Glauben an eine höhere Macht. Durch das Gebet, Mantrasingen, Rituale, Erzählen von Mythen öffnet sich das eigene Herz und das Göttliche kann erfahrbar gemacht werden.
Karma Yoga
meint den selbstlosen Dienst; Gutes tun, ohne dabei etwas von den anderen zu erwarten. Dadurch lässt sich das eigene Ego überwinden, und man kann sich im Einklang mit allen Lebewesen fühlen.
Quelle: Yoga
Vidya
Der integrale Yoga, nach Swami Sivananda (Yoga- Meister 1887-1963) bedeutet, dass man all diese verschiedenen Arten des Yoga miteinander vereint. So wird Yoga erst wirklich ganzheitlich.